Koblenz,

Übung: Confluentes 2013

Technisches Hilfswerk (THW) aus dem Bereich Koblenz übt ihre Einsatzfähigkeit
Ein Helfer der Bergungsgruppe untersucht das gesicherte Unglücksfahrzeug.

Ein Helfer der Bergungsgruppe untersucht das gesicherte Unglücksfahrzeug.

Fast 150 Helfer des THW und weitere 100 Mitwirkende trainierten einen Tag lang im Stadtgebiet von Koblenz ihre Fähigkeiten. Bei dieser Übung setzte das THW seine vielfältigen Spezialfähigkeiten, wie Bergung, Beleuchtung, Ortung, Pumpen und Wasserrettung, ein. Sieben Helfer nahmen für das THW aus Ahrweiler an der Übung teil. 

Bei der Übung war der fiktive Staat „Confluentes“ von einem schweren Unwetter heimgesucht worden. Die elf Ortsverbände aus dem THW-Geschäftsführerbereich Koblenz übten auf dem Bundeswehrübungsgelände Schmittenhöhe und am Rhein. Zusätzlich war in der Deines-Bruchmüller-Kaserne in Lahstein ein Bereitstellungsraum eingerichtet worden.

Übungsgebiet Schmittenhöhe

Auf dem Bundeswehrübungsgelände wurde ein Erdrutsch mit einer verschütteten Garage und einem eingestürzten Schacht simuliert. Zusätzlich war ein Fahrzeug verunglückt und drohte einen Abhang abzustürzen. Durch den Sturm umgeknickte Bäume behinderten die Rettungsmaßnahmen.

Gemeinsam mit THW-Helfern aus Andernach arbeiteten sich die Bergungshelfer aus Ahrweiler zu dem verunglückten Fahrzeug vor. Bergeräumgeräte (Bagger) der THW-Fachgruppe „Räumen“ aus Westerburg und Koblenz räumten die umgefallenen Bäume beiseite und nahmen sich dem Erdrutsch an. Die Bergungshelfer sicherten das Fahrzeug vor einem weiteren Abrutschen und leuchteten die Einsatzstelle aus. Danach konnte ein Fahrzeuginsasse gerettet und dem Rettungsdienst des Malteser Hilfsdienstes (MHD) übergeben werden.

Zusammen mit Rettungshunden der THW-Fachgruppe „Ortung“ aus Betzdorf spürten die Einsatzkräfte die weiteren aus dem Fahrzeug geschleuderten Fahrzeuginsassen auf. Einer der Verunglückten musste mit dem Schleifkorb den Hang abgelassen werden. Bergungshelfer vom THW aus Lahnstein, Köln Nord-West und Bad Homburg retteten die Verunglückten aus der verschütteten Garage und dem eingestürzten Schacht.

Übungsgebiet Rhein

In der Übung bedrohten die durch das Unwetter entstandenen Wassermassen des Rheins die Stadt Koblenz. Neben Pumpaufgaben ist die Personen- und Treibgutbergung trainiert worden.

Die THW-Fachgruppe „Wasserschaden/Pumpen“ übte den Einsatz von Hochleistungspumpen. Diese Pumpen haben eine Kapazität von bis zu 15.000 Liter pro Minute. Das Wasser kann bis zu einer Distanz von 1.000 Metern gefördert werden.

Auf der Höhe der Paffendorfer Brücke in Koblenz waren mehrere Kajakfahrer gekentert. Die THW-Fachgruppen „Wassergefahren“ aus Bendorf, Lahnstein und Sinzig konnten die Verunglückten aus dem Wasser retten und dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben.

Bereitstellungsraum in Lahnstein 

An dem Bereitstellungsraum in Lahnstein sind die Einsatzkräfte vor ihrem Einsatz gesammelt worden. Der Bereitstellungsraum fungiert als „Heimatstandort“ im Einsatzfall. Im Einsatz bietet der Bereitstellungsraum neben Verpflegung und Unterkunft von Einsatzkräften die Möglichkeit der Instandsetzung von Fahrzeugen und Geräten. 

An der Übung nahmen neben dem THW aus Ahrweiler die folgenden THW-Ortsverbände teil:

Andernach, Alsfeld, Bad Homburg, Bad Honnef, Bendorf, Betzdorf, Cochem, Heidenrod, Hückelhoven, Koblenz, Köln Nord-West, Lahnstein, Lampertheim, Sinzig, Theley, Weilburg und Westerburg


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