Bad Neuenahr-Ahrweiler,

Großbrand im Kurviertel

THW unterstützt Feuerwehr
Feuerwehrleute und THW-Helfer bekämpfen letzte Glutnester gemeinsam.

Feuerwehrleute und THW-Helfer bekämpfen letzte Glutnester gemeinsam.

Mehr als 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Technischem Hilfswerkes (THW) waren bei dem Großbrand des Steigenberger Hotels und Thermalbades in Bad Neuenahr im Einsatz. Das THW unterstütze die Feuerwehr bei der baufachlichen Wertung der Schäden.

Der Fachberater Christian Niemeyer und Baufachberater Kilian Heuwagen des THW Ahrweiler unterstützen die Einsatzleitung der Feuerwehr Bad Neuenahr unter Leitung des Stadtwehrleiters Marcus Mandt bei der Beurteilung der Lage. THW-Baufachberater sind die Fachleute bei Gebäudeschäden. Sie sind dabei Technische Berater in einer Führungsstelle. Sie beraten die Einsatzleitung in Fragen der Baukunde und der Einsatztaktik bei Bauwerkschäden. Mit ihrer Erfahrung und anhand von Gebäudeunterlagen sowie Checklisten schätzen sie die Gefährdung für die Einsatzkräfte ein.

Zusätzlich überwachte das THW aus Koblenz und Remscheid mit dem Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) einsturzgefährdete Gebäudeteile. Auf Grund der Größe der Einsatzstelle kamen zwei Teams zum Einsatz. Die Aufgabe des Systems ist dabei die Sicherung und Überwachung von angeschlagenen oder einsturzgefährdeten Gebäuden und Konstruktionen. Somit kann dieses System genutzt werden, um Einsatzkräfte vor Gefahren durch einstürzende oder herabfallende Gebäudeteile zu sichern. Das ESS basiert auf der Anwendung eines Tachymeters aus der Vermessungstechnik.

Kräfte der Bergungsgruppe (B), der Fachgruppe Schwere Bergung (SB) und der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (N) des THW Ahrweiler unterstützten die Feuerwehr bei den Löscharbeiten. Mit circa 150 Sandsäcken verhinderten sie, dass sich das Löschwasser weiter ausbreiten und zusätzliche Wasserschäden verursachen konnte. In Zusammenarbeit mit dem Abwasserwerk wurde dieses Löschwasser abgepumpt. An verschiedenen Stellen öffneten THW-Kräfte unter Atemschutz die Dachhaut, um diese Stellen ablöschen zu können. Atemschutzgeräteträger werden beim THW dann eingesetzt, wenn Atemgifte den weiteren Einsatz behindern würden.

Am darauffolgenden Tag war der Fachberater des THW Ahrweiler, Christian Niemeyer, wieder an der Einsatzstelle. Zusammen mit dem Baufachberater des THW Koblenz, Peter Görgen, unterstützen sie die Kriminalpolizei bei der Ermittlung zu den Ursachen des Großbrandes. Die dabei entdeckten noch rauchende Holzbalken löschte die Feuerwehr Bad Neuenahr ab.


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