„Dass ich einmal ein Geldschrankverschieber sein werde, hätte ich nie gedacht“, fasst der Einsatzleiter Horst Marquardt die technische Hilfeleistung der besonderen Art zusammen. Das Technische Hilfswerk (THW) in Ahrweiler bewegte einen Geldschrank über mehrere Ebenen. Der Geldschrank wird in Zukunft wertvolle Exponate des Ahrweiler Schützenmuseums beherbergen.
Nicht alltäglich war die Anfrage der Ahrweiler Bürgerschützengesellschaft, einen Geldschrank aus einem früheren Möbelhaus in den Keller des neuen Schützenmuseums zu transportieren. „Ohne eine gründliche Erkundung ist diese Aufgabe nicht zu schaffen“, war dem einsatzerfahrenen Zugtruppführer Marquardt bewusst. Der Transport des schweren und mannshohen Geldschrankes forderte die breiten Fähigkeiten des THW heraus: Horizontales und vertikales Bewegen eines sperrigen und schweren Objektes teilweise durch enge und verwinkelte Gänge.
Bei der Erkundung wurden die örtlichen Begebenheiten wie Tragfähigkeiten der Decken untersucht und in der Planung berücksichtigt. Neun THW-Helfer brauchten fast sieben Stunden, um den Geldschrank von seinem bisherigen zu seinem jetzigen Standort zu geleiten. Als Hilfsmittel kamen zum Einsatz: Einsatzgerüstsystem (EGS), Hebekissen, hydraulischer Spreizer, Greifzug und die Seilwinde des THW-Gerätekraftwagens (GKW).
